
Die rechte Organisation Pegida NRW versucht in den letzten Monaten erneut an älteren Erfolgen und großen Demonstrationen, wie in den letzten Jahren, anzuknüpfen. Auch dieses mal wollten sie groß mobilisieren und den Schulterschluss mit der Querdenker Bewegung vollziehen. Nachdem erst die Demonstration abgesagt wurde, mobilisierte Pegida nun doch zum Duisburger Hauptbahnhof. Laut Medienberichten, sei der Grund für die kurzzeitige Absage der Demonstration die Inhaftierung des Anmelders Kevin.
Um die rassistische Hetze nicht unbeantwortet zu lassen, riefen wir zum Gegenprotest auf. An unserer Demonstration beteiligten sich rund 60 Antifaschistinnen und Antifaschisten. In zwei Redebeiträgen wurde die Notwendigkeit einer handlungsfähigen und kontinuierlich organisierten antifaschistischen Arbeit betont.
Unsere Demonstration zog laut und kämpferisch vom Stadttheater zum Hauptbahnhof. Am Bahnhof angekommen, versuchte die Polizei uns schnellstmöglich von der Straße zu drängen und so kam es zu kleineren Rangeleien mit der Polizei.
Pegida konnte währenddessen keine 20 Leute an einem grauen Samstagmittag vor den Hauptbahnhof mobilisieren. Ihre Reden handelten von einer kommunistischen Weltverschwörung und der Impfpflicht. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl musste deren Demonstrationszug auf dem Bürgersteig laufen und wurde zwischendurch von einer roten Ampel gestoppt.
Am Kantpark gab es noch eine kleinere Auseinandersetzung zwischen der Duisburger Polizei und Antifaschisten die auf die Demoroute von Pegida wollten.
Auch dieser Versuch von Pegida ihre rechte Hetze in Duisburg zu verbreiten ist fehlgeschlagen.
Allein, dass deren Teilnehmer*innenzahl stetig sinkt, zeigt uns, dass der bisherige und kontinuierliche Gegenprotest einen Teil dazu beigetragen hat, dass die Veranstaltung von Pegida weniger besucht werden.
Dennoch dürfen wir uns (auch wenn es nur kleine sind) nicht auf Erfolgen ausruhen, sondern müssen stetig weiter arbeiten und den Kampf gegen Rechts führen.
Jede noch so kleine Aktion, Kundgebung oder Demonstration ist ein wichtiger Schritt im Aufbau einer starken Antifaschistischen Aktion!



