Jahresrückblick 2021

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+++Jahresrückblick 2021+++

Wir blicken auf ein kämpferisches und erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Gemeinsam haben wir Demonstrationen und Anreisen für überregionale Proteste organisiert, Genoss*innen vor Gericht unterstützt und viele weitere Aktionen auf die Beine gestellt. Im Folgenden wollen wir auf einige erfolgreiche Aktionen zurückblicken.

Im Februar haben wir unter dem Motto „Platzverweis für Querdenken – Klassenbewusst und antifaschistisch gegen rechte Verschwörungsideologien“ eine Gegendemonstration gegen die erstarkende Querdenkerbewegung in Duisburg organisiert. Auch durch diese Demonstration hatte es die Bewegung lange Zeit schwer in Duisburg Fuß zu fassen. Allerdings werden die „Spaziergänge“ in Duisburg und bundesweit aktuell immer größer und werden uns auch im Jahr 2022 beschäftigen.

Am 8. März hat das Aktionsbündnis „Aktionsbündnis Frauen* Duisburg“ eine Demonstration organisiert. Unter dem Motto „Die Krise steckt im System – Gemeinsam gegen Patriarchat & Kapitalismus“ demonstrierten mehr als 200 Menschen gegen patriarchale Unterdrückung und machten so z.B. auf die besonders schlechten Arbeitsbedingungen für Frauen* aufmerksam, die sich gerade in der Krise für viele verschlechterten.

Zwangsräumungen
Anfang März hat die Stadt Duisburg, aus rassistischen Motiven, in der Gravelottestraße in Hochfeld, drei Häuser geräumt. Mitten in der Pandemie wurden die Bewohner*innen aus ihren Wohnungen gezwungen. Zusammen mit den Bewohner*innen und anderen Duisburger Initiativen haben wir verschiedene Aktionen gegen diese Verdrängung organisiert.

Die Neonazis von „Die Rechte“ wollten am 1. Mai in Essen aufmarschieren. Wir haben am Anschluss an die „Revolutionäre 1. Mai Ruhrdemonstration“ Proteste gegen die rassistische Vereinnahmung des Tages unserer Klasse organisiert. Die Polizei versuchte jeglichen Protest zu unterbinden, was ihnen allerdings nicht überall gelang.

Als OAT haben wir auf drei Demonstrationen des Bündnisses gegen das Versammlungsgesetz antifaschistische Blöcke mit organisiert. Das besonders aggressive Vorgehen der Polizei und die stundenlange Einkesselung unseres Blocks, erregte viel Aufmerksamkeit und Unmut. Letztendlich wurde ein leicht verändertes neues Versammlungsgesetz im Landtag beschlossen. Davon lassen wir uns aber auch in Zukunft nicht in unserem Protest einschränken.

Unter dem Motto „Antifascist Action! Gegen rechte Krisenlösungen“ hat die bundesweite Kampagne viele Aktionen gegen die AfD, Querdenker und andere Rechte durchgeführt. In Duisburg können wir auf einige erfolgreiche Aktionen zurückblicken. Die Kampagne endete mit den Vorabenddemos, an denen bundesweit mehrere tausend Menschen teilnahmen.
Auch im neuen Jahr 2022 werden wir unsere Arbeit weiterführen, um kontinuierliche und praktische antifaschistische Arbeit in Duisburg zu leisten. Zudem wollen wir weiter wachsen, auch an den bevorstehenden Aufgaben. Es ist wichtig eine starke antifaschistische Aktion aufzubauen, um die Kämpfe gegen Rechts und jeglicher Diskriminierung fortzusetzen.

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antifascist action! Demo zur Bundestagswahl 2021 in Duisburg

Heute, am 25. September 2021, haben wir in Duisburg vor der Bundestagswahl gegen rechte Krisenlösungen demonstriert. Etwa 70 AntifaschistInnen sind lautstark und kämpferisch durch die Duisburger Innenstadt gezogen. Wir bedanken uns bei allen, die heute an der Demonstration der Kampagne @afa_action teilgenommen haben. Ein ausführlicher Bericht und eine Auswertung werden wir bald veröffentlichen.

Keine Toleranz für Nazi-Propaganda! AFD Infostand in Duisburg blockiert

Am 17. September hatte die AfD einen Wahlkampfstand in der Duisburger Innenstadt.
Daraufhin haben sich Antifaschist*innen zum spontanen Gegenprotest versammelt und der Stand der AfD wurde mit einem Banner blockiert.
Die Laune der AfD’ler ging vor allem den Bach hinunter, als sich zahlreiche Passant*innen um uns versammelten und sich unseren lauten Parolen gegen die AfD anschlossen. Der Zuspruch der Passant*innen auf unseren Gegenprotest war sehr groß. Daraufhin versuchte ein AfD’ler, die Passant*innen einzuschüchtern und zu vertreiben, indem er versuchte, sie zu filmen. Jedoch konnte dies durch unseren Eingriff verhindert werden.
Die Polizei, vor denen wir uns nicht haben einschüchtern lassen, haben sich wieder mal klar auf der Seite der Nazis positioniert. Während der Ausweiskontrolle neben den AfD’lern wurden unsere Adressen ohne Grund ziemlich laut vorgelesen. Damit hörten sie nicht auf, auch nachdem darauf hingewiesen wurde, dass sie das aus Datenschutzgründen nicht dürfen.
Tja liebe Bullen, wir lassen uns nicht einschüchtern, weder von euch, noch von Nazis. Wir werden immer dann und dort auf der Straße sein, wo Rechte ihre faschistische Ideologie propagieren wollen.
Auch am 25.09. werden wir im Rahmen der deutschlandweiten „antifascist action“-Kampagne in Duisburg auf der Straße sein, um rechten Krisenlösungen entgegenzutreten.
Duisburg bleibt nazifrei!

#antifascistaction #fckafd #antifa #Duisburg #bundestagswahl2021

16.09.2021 AfD Wahlkampf-Veranstaltung in Recklinghausen

Am 16.09. gingen wir gemeinsam mit unseren Genoss*innen der Revolutionären Linke Recklinghausen und weiteren Antifaschisten*innen gegen die AfD auf die Straße.

Die AfD hatte im Rahmen ihrer Wahlkampf-Veranstaltung auf dem Altmarkt Besuch von dem Bundesvorsitzenden Timo Chrupalla, Bundestagsabgeordneten Kay Gottschalk und den Landessprecher Rüdiger Lucassen.
Etwa zeitgleich gab es eine angemeldete Gegenkundgebung am Kirchplatz.

Am Altmarkt richtete die Polizei Recklinghausen eine Demo-Verbotszone ein, damit offizieller konfrontativer Gegenprotest erst garnicht möglich gemacht werden konnte.

Wir haben uns von dem Verbot nicht abhalten lassen und immer wieder versucht, in Gruppen von allen Seiten die Veranstaltung der Faschos zu stören.

Nachdem die Veranstaltung der Faschos zum Ende kam, begegneten ein paar Aktivisten vom OAT und den Revolutionären zwei AfD’lern, die mit ihren Motorrädern durch die Stadt fuhren.

Als man aufeinander aufmerksam wurde, heulten die Faschos ihre Motorräder drohend auf. Daraufhin kam es zu einem verbalen Austausch untereinander. Als die Genossen dann weiter laufen wollten und den AfD’lern den Rücken zu drehten, nutze einer der Faschos dies für einen feigen Angriff auf unsere Genossen.

Der Fascho beschleunigte aus wenigen Metern Entfernung und fuhr gezielt auf unsere Genossen zu. Nur in letzter Sekunde gelang es, sich gegenseitig von der Straße runter zu ziehen so dass schlimmeres verhindert werden konnte.

Nach dem vorsätzlichen Angriff flüchteten die beiden AfD’ler. In der Vergangenheit kam es schon zu mehreren Anschlägen dieser Art.
In Köln Kalk z.b. wo ein AfD-Funktionär mit seinen Ford in eine Gruppe linker Demonstranten*innen gefahren ist, oder auch in unserer Nachbarstadt Mülheim, wo mehrere Aktivist*innen im Rahmen einer AfD-Veranstaltung angefahren und hinterher vom Gericht wegen Sachbeschädigung verurteilt worden sind.
Dadurch zeigt es sich auch in Recklinghausen wieder, dass die AfD eine Gefahr darstellt und die Partei als geistiger Brandstifter – als Wegbereiter solcher Anschläge und allen weiteren faschistischen Übergriffe fungiert.
Dass die Polizei direkten Gegenprotest garnicht erst zulassen wollte, ist auch nur nochmal eine Bestätigung dafür, dass im Kampf gegen Rechts kein Verlass auf den Staat ist.
Der Protest war wichtig und er war legitim. Wir wünschen allen Beteiligten Genoss*innen beste Erholung. Lasst uns gemeinsam den Rechten den Kampf ansagen und es ihnen vor den Wahlen nochmal richtig ungemütlich machen.

Am 25.09. finden im Rahmen der „antifascist action“-Kampagne bundesweite Demonstrationen statt. Auch in Duisburg wird es eine geben. Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam deutlich machen, dass die Rechten nicht die Lösung der Krise sind! #fckafd #fcknzs #antifa #antifascistaction #recklinghausen #Duisburg https://www.waltroper-zeitung.de/recklinghausen/verbaler-schlagabtausch-afd-auf-dem-altstadtmarkt-w1675021-11000070115

09.09.2021 – Dinslaken: Gegenprotest AfD Wahlkampf-Veranstaltung

Heute Morgen sind einige Antifaschist:innen von uns nach Dinslaken gefahren, um sich am Gegenprotest zur Wahlkampf-Veranstaltung der AfD anzuschließen. Die Omas gegen Rechts hatten zu diesem aufgerufen. Wir positionierten uns mit den Omas gegen Rechts frontal und unmittelbar vor der Wahlkampfbühne, wobei die Veranstaltung der Nazis kontinuierlich durch Zwischenrufe vom Gegenprotest gestört wurde. Es gab ein unverhältnismäßiges Polizeiaufgebot, mit Hundertschaften aus Wuppertal, welche die Gegendemonstrant:innen mehrfach aufgefordert haben, diese Störungen zu unterlassen.


Dem wurde allerdings nicht nachgegeben. Ebenfalls eine Androhung und anbahnende Kesselung der Bullen haben dies nicht unterbinden können. Es wurde lautstark bis zur Beendigung des AfD Standes protestiert.

Am Samstag geht es weiter mit dem Gegenprotest in Rheinhausen, wo die AfD ihr Sommerfest abhalten will. Dies werden wir natürlich nicht einfach hinnehmen und rufen zur Teilnahme an unserem Gegenprotest auf.

Gegen rechte Krisenlösungen und für einen konsequenten Antifaschismus!

#antifascistaction #antifa #dinslaken #fckafd #fcknzs #bundestagswahl2021 #duisburg

+++ Aktionsbericht Bonn 10.04.21 +++ Demo gegen das neue Versammlungsgesetz NRW +++

Am Samstag, den 10.04. waren wir mit ca. 600 linken Aktivist*innen in Bonn auf der Straße. In fünf Demoblöcken haben Klima- und Umweltaktivist*innen, Antifaschst*innen, Antkapitalist*innen, Internationalist*innen und Feminist*innen gegen die geplanten Verschärfungen des Versammlungsgesetzes in NRW demonstriert. 

Im antifaschistischen Block haben wir in kämpferischer Stimmung, mit viel Pyrotechnik und lautstarken Parolen entschlossen unsere Forderungen auf die Straße getragen. In Parolen und Gesängen wurden Grüße an die politischen Gefangen, insbesondere an Lina und Dy, geschickt. Außerdem wurde neben internationaler Solidarität die Notwendigkeit vom Aufbau linker Gegenmacht unterstrichen und die Zusammenarbeit von Staat und Nazis angeprangert. Das wir uns von diesem Staat und seiner zunehmenden Repression nicht abschrecken lassen hat das selbstbestimmte und einheitliche Auftreten gezeigt! 

In Redebeiträgen wurden darüber hinaus die Auswirkungen der geplanten Gesetzesverschärfungen für die radikale, militante Linke erläutert. So sollen zukünftig etwa die reine Teilnahme an Aktionsformen wie Ende Gelände in einheitlichen Maleranzügen oder das Auftreten als Schwarzer Block kriminalisiert werden. Alle Demos mit vermeintlich militantem Auftreten sollen verboten werden können und bei genehmigten Demos sollen zukünftig persönliche Daten von Ordner*innen erfasst werden. Egal ob Frauen*bewegung oder Fridays for Future, ob Ende Gelände oder 1. Mai Demo, das neue Versammlungsgesetz würde uns alle treffen! Dagegen wehren wir uns! Wir lassen uns nicht vorschreiben, wie wir protestieren! 

Nicht auf diesen Staat vertrauen – Gegenmacht von unten bauen! 

Die antifaschistische Aktion aufbauen!

Demonstration gegen AfD Bundesparteitag in Kalkar

Am 28.11.2020 waren wir in Kalkar und haben uns an der Demonstration gegen den AfD Bundesparteitag beteiligt. 

Auf der Demonstration mit etwa 400 TeilnehmerInnen haben wir mit einem kämpferischen Block den bürgerlichen Gegenprotest unterstützt.  Die Abschlusskundgebung haben wir jedoch nach einiger Zeit verlassen, nachdem neben den Grünen und der SPD auch CDU und FDP Reden hielten und und ihre Hufeisentheorie von der Bühne aus verbreiten konnten. Wir haben keine Möglichkeiten mehr gesehen, sowohl inhaltlich als auch praktisch die Abschlusskundgebung im antifaschistischen Sinne zu bereichern.

Neues Zuhause für die AfD – Das Wunderland Kalkar

Erst vor wenigen Monaten haben die blauen Nazis in der alten Atomanlage, welches heute das Wunderland – kurz auch „Kernie“ genannt – ist, ihren NRW Landesparteitag abgehalten. Und es ist abzusehen, dass sie weitere größere Veranstaltungen in Kalkar abhalten werden, da sie bereits zum zweiten mal ohne spürbaren Gegenprotest ihre Parteitage abhalten konnten.

Die Bedingungen für einen erfolgversprechenden Gegenprotest sahen von Anfang an schlecht aus: sehr schlechte ÖPNV Verbindung, keine S-Bahn Haltestellen in der Nähe und eine alte Atomanlage mit Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten für die RassistInnen und natürlich die Corona bedingten Einschränkungen, die die Anreise erschwerten. Hinzukommt, dass nahezu keine antifaschistische Struktur aus dem Ruhrgebiet nach Kalkar mobilisiert hat.

Kurz gesagt: es war schwierig eine größere antifaschistische Mobilisierung aus dem Ruhrgebiet und Blockaden vor Ort auf die Beine zu stellen. Beides ist nicht gelungen. 

Dezentrale Aktionen gegen AfD

Nichtsdestotrotz gab es einen Aufruf einige Tage vor dem AfD Bundesparteitag direkte und dezentrale Aktionen gegen die blaue Nazi-Partei zu organisieren. Soweit uns bekannt ist wurden in München, Frankfurt, Karlsruhe und Duisburg direkte Aktionen organisiert.

Aktion München: https://de.indymedia.org/node/121136
Aktion Frankfurt: https://www.instagram.com/p/CILLiPHnDWH/
Aktion Karlsruhe: https://de.indymedia.org/node/121304
Aktion Duisburg: https://de.indymedia.org/node/119575

Dennoch ist es als ein Erfolg unserer Bewegung zu sehen, dass die AfD sich nicht mehr traut in Großstädten solche Veranstaltungen zu organisieren und sich mit einer alten Atomanlage zufrieden geben muss! Gegenprotest ist trotzdem möglich! Verschiedene bürgerliche und fortschrittliche Organisationen mobilisierten für einen großen Gegenproteste direkt vor dem Wunderland Kalkar.

Es ist unsere Aufgabe als AntifaschistInnen in solchen Situationen eine stärkere Vernetzung in der Region auf die Beine zu stellen und nach Möglichkeit Kräfte, Ressourcen und Kapazitäten solidarisch zu teilen.

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