Anreise zur Demo: Menschenleben vor Profite

Seit Anbeginn der Pandemie kommt immer mehr zum Vorschein, welche Lücken dieses System aufweist.

Während Besitzer großer Pharma- und Onlineversandkonzerne Milliardengewinne generieren, müssen Arbeiter*innen unter noch prekäreren Arbeitsbedingungen um ihre Existenz und Gesundheit bangen.

Zudem werden immer mehr Krankenhäuser privatisiert oder geschlossen, Stellen werden gestrichen und Notfall Betten abgebaut. Das führt zu einem schlechteren Zugang zur Gesundheit und zerrt dir Pflegekräfte bis an das Maximum ihrer Kräfte.

Die meisten Schulen sind nicht ausreichend mit technischen Mitteln ausgestattet um in den Distanzunterricht wechseln zu können. Auch viele Schüler*innen haben nicht die technischen Möglichkeiten von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen zu können, wodurch sie nicht die gleichen Chancen auf Bildung haben wie Schüler*innen aus privilegierteren Haushalten.

Wir kritisieren diese Zustände und werden auf sie aufmerksam machen. Wir fordern ein gerechtes und soziales System, das nicht Kapitalinteressen weniger in den Vordergrund stellt.

Auf den Staat wird dabei kein Verlass sein, deshalb müssen wir uns gemeinsam organisieren und eine antifaschistische Gegenmacht aufbauen die im Stande ist sich gegen die bestehende Ordnung, im Interesse der Mehrheit, durchsetzen zu können. Aus diesen Grund werden wir am 28.01. unsere Genoss*innen aus M’Gladbach bei ihrer Demonstration „Menschenleben vor Profite“ unterstützen und unsere Inhalte gemeinsam auf die Straße tragen!

Wir freuen uns über jede Unterstützung, deshalb kommt zur gemeinsamen Anreise aus Duisburg nach M’Gladbach. Dafür treffen wir uns am Freitag den 28.01. ab 16:30 vor dem Duisburger Hbf.

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Bericht zur Demonstration gegen PegidaNRW

Die rechte Organisation Pegida NRW versucht in den letzten Monaten erneut an älteren Erfolgen und großen Demonstrationen, wie in den letzten Jahren, anzuknüpfen. Auch dieses mal wollten sie groß mobilisieren und den Schulterschluss mit der Querdenker Bewegung vollziehen. Nachdem erst die Demonstration abgesagt wurde, mobilisierte Pegida nun doch zum Duisburger Hauptbahnhof. Laut Medienberichten, sei der Grund für die kurzzeitige Absage der Demonstration die Inhaftierung des Anmelders Kevin.



Um die rassistische Hetze nicht unbeantwortet zu lassen, riefen wir zum Gegenprotest auf. An unserer Demonstration beteiligten sich rund 60 Antifaschistinnen und Antifaschisten. In zwei Redebeiträgen wurde die Notwendigkeit einer handlungsfähigen und kontinuierlich organisierten antifaschistischen Arbeit betont.
Unsere Demonstration zog laut und kämpferisch vom Stadttheater zum Hauptbahnhof. Am Bahnhof angekommen, versuchte die Polizei uns schnellstmöglich von der Straße zu drängen und so kam es zu kleineren Rangeleien mit der Polizei.

Pegida konnte währenddessen keine 20 Leute an einem grauen Samstagmittag vor den Hauptbahnhof mobilisieren. Ihre Reden handelten von einer kommunistischen Weltverschwörung und der Impfpflicht. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl musste deren Demonstrationszug auf dem Bürgersteig laufen und wurde zwischendurch von einer roten Ampel gestoppt.

Am Kantpark gab es noch eine kleinere Auseinandersetzung zwischen der Duisburger Polizei und Antifaschisten die auf die Demoroute von Pegida wollten.

Auch dieser Versuch von Pegida ihre rechte Hetze in Duisburg zu verbreiten ist fehlgeschlagen.
Allein, dass deren Teilnehmer*innenzahl stetig sinkt, zeigt uns, dass der bisherige und kontinuierliche Gegenprotest einen Teil dazu beigetragen hat, dass die Veranstaltung von Pegida weniger besucht werden.
Dennoch dürfen wir uns (auch wenn es nur kleine sind) nicht auf Erfolgen ausruhen, sondern müssen stetig weiter arbeiten und den Kampf gegen Rechts führen.

Jede noch so kleine Aktion, Kundgebung oder Demonstration ist ein wichtiger Schritt im Aufbau einer starken Antifaschistischen Aktion!

(Video) Aktion gegen Querdenken

Am 17.01.22 organisierten Duisburger Antifaschist*innen eine Plakataktion und beteiligten sich am Gegenprotest. Am Rande des Querdenken-„Spazierganges“ wurden circa 30 Plakate an Laternen aufgehängt, auf denen insgesamt sechs verschiedene Forderungen zu lesen waren. Unter dem Hashtag #weiterdenkenstattquerdenken sollen weitere Inhalte zur Verfügung gestellt werden, an denen sich sowohl Einzelpersonen als auch organisierte Gruppen bedienen und die Inhalte erweitern können.

Seit einigen Wochen finden wöchentliche Spaziergänge der Impfgegner*innen und Coronaleugner*innen statt. Diese Proteste stützen sich auf Akteure extrem rechter Strukturen und werden von diesen für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert. Auch die Kleinstpartei „Die Rechte“ nimmt an den Demonstrationen teil und versucht durch ein bürgerliches Auftreten unterschwellig ihre menschenverachtenden Ideologien zu verbreiten und auf Stimmenfang für kommende Wahlen zu gehen.

Auch wenn die Querdenken Bewegung zum größten Teil der kleinbürgerlichen Mitte zuzuordnen ist, ist es fast besorgniserregend, wie willkommen und wohl sich Nazis unter ihnen fühlen. So war beispielsweise vergangenen Montag die Antwort auf „Wir sind keine Nazis“ einer Rednerin ein „Doch, sind wir“ aus dem Publikum zu hören. Auch das Entfernen unserer Plakate, sowie die Verweigerung zum Tragen einer Mund-Nasen-Maske (welche auch bei diesem Protest Teil des Hygienekonzepts ist) während des Protestes deutet daraufhin, dass unsere solidarischen Forderungen nicht geteilt werden. Im Telegram Channel der Bewegung ist ein immer aggressiverer und militanterer Umgang zu beobachten, die Forderung nach Gewaltbereitschaft wird immer lauter.

Wir als Antifaschist*innen werden den rechtsoffenen und Rechten diesen Raum nicht ungestört überlassen und stellen uns mit vielfältigen Aktionen und eigenen Inhalten dagegen.

Aus diesem Vorhaben heraus hat sich ein Bündnis aus Einzelpersonen verschiedener Strukturen zusammengefunden, um gemeinsam die Plakataktion zu planen und mit Inhalten zu füllen. Außerdem wurde bereits ein Flyer* erarbeitet, der den Kritiker*innen einen linken Ansatz nahebringen soll.
Wenn auch du aktiv gegen Rechts werden und für ein solidarisches Miteinander einstehen möchtest, dann komm doch zu den nächsten Aktionen oder werde anderweitig aktiv.
*Flyer auf Anfrage erhältlich


#weiterdenkenstattquerdenken

+++ Aufruf zum Protest gegen Pegida am 22.01.22 um 14 Uhr, Opernplatz Duisburg +++

Auch diesen Monat ruft Pegida NRW erneut zu einer Demonstration am Duisburger Hbf (14 Uhr) auf unter dem Motto „Deutscher Mut in dunklen Zeiten“ und will „für das Volk ein Fels in der Brandung sein“. Bereits in den vergangenen Monaten veranstalten die Rassist*Innen und Neonazis von Pegida ihre kleinen Kundgebungen von maximal 30-40 Leuten am Duisburger Hauptbahnhof. Letzten Monat haben diese zusätzlich eine Demo Richtung Immanuel-Kant-Park gemacht, was wohl dieses Mal auch geplant sein soll.

Auch wenn deren Teilnehmer*Innenanzahl gering war, ist dennoch erkennbar, dass sie mit ihren Aufrufen stark versuchen ins Spektrum der Querdenkerbewegung zu mobilisieren. Zudem waren Anhänger*Innen der Neonazipartei „Neue Stärke Partei“ bei Pegida zu Gast und hielten Redebeiträge unter dem Motto „Für Deutschland – wofür kämpfst du“.

Unsere Proteste gegen Pegida verliefen die letzten Male recht erfolgreich, trotz Provokationen und Einschüchterungsversuchen von Seiten der Polizei. Wir ließen uns jedoch nicht einschüchtern und führten unseren Protest so, wie wir es wollten. Denn eins ist klar, beim Kampf gegen Nazis ist auf die Polizei und den Staat kein Verlass, das wurde uns nur zu häufig bewiesen.

Auch dieses Mal werden wir einen entschlossenen, kämpferischen und antifaschistischen Gegenprotest organisieren, um zu zeigen, dass diese Rassist*Innen in unserer Stadt nicht ungestört ihre rechten Inhalte auf die Straße und an die Bürger*Innen tragen können.

Wir werden uns immer konsequent, laut und antifaschistisch dagegenstellen, egal ob in Duisburg oder anderswo. Dies wird in der heutigen Zeit immer wichtiger und wir müssen umso mehr daran arbeiten eine starke antifaschistische Aktion aufzubauen, um dem zunehmendem Rechtsdruck und Terror entgegen zu wirken.

Kommt zu unserer Demo „Platzverweis für Rassist*Innen“ und unterstützt uns beim Gegenprotest und beim Aufbau einer starken Antifaschistischen Aktion!

Antifaschist vor Gericht: solidarische Prozessbegleitung

Am 12.01.2022 begleiteten wir unseren Genossen bei seiner Gerichtsverhandlung in Krefeld. Vorgeworfen werden ihm mehrere vermeintlich begangene Straftaten während verschiedener politischen Veranstaltungen und Demonstrationen.

Der Prozess wird am 01.02.22 ab 9 Uhr fortgeführt, weil der Richter es versäumt hatte, zwei Zeugen zu laden.

Deshalb lasst uns auch 01.02. vor das Amtsgericht nach Krefeld um unseren Genossen zu unterstützen!

Aktion gegen Querdenken: für eine linke Perspektive aus der Krise

Unter dem Motto: „Abstand zu Neonazis und Verschwörungstheorien – für eine linke Perspektive aus der Krise“ organisierten Duisburger Antifaschist*innen am 10.01.22 eine Banner- und Flyeraktion am Rande des Querdenken Protestes.

Auch bei uns in Duisburg finden seit einigen Wochen wieder Demonstrationen von Impfgegner*innen und Coronaleugner*innen statt.
Diese Proteste stützen sich auf Akteure extrem rechter Strukturen und werden von diesen für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert.

In Duisburg beispielsweise bestimmte bis vor kurzem noch maßgeblich Dennis „Entsorger“ Straub – ein Rechter, der schon früher für Pegida Anreisen aus Duisburg zu anderen rechten Veranstaltungen organisierte – den Ablauf der Proteste mit.
Auch die Kleinstpartei „Die Rechte“ nimmt an den Demonstrationen teil und versucht durch ein bürgerliches Auftreten unterschwellig ihre menschenverachtenden Ideologien zu verbreiten und auf Stimmenfang für kommende Wahlen zu gehen.

Wir sehen, dass die rechten Kräfte versuchen diese Veranstaltungen strukturell zu vereinnahmen, um ihren eigenen Nutzen daraus zu ziehen. Wir als Antifaschist*innen werden den Rechten diesen Raum nicht ungestört überlassen und stellen uns mit vielfältigen Aktionen und eigenen Inhalten dagegen.

Aus diesem Vorhaben heraus, haben sich auch zu dieser Aktion mehrere Einzelpersonen verschiedener linken Strukturen zusammengefunden und gemeinsam einen Flyer* ausgearbeitet, der die rechten Umtriebe innerhalb der Querdenken-Bewegung beleuchten und linke Ansätze zum Umgang mit der Krise bieten soll.

Wenn auch du aktiv gegen Rechts werden willst und für ein solidarisches Miteinander einstehen möchtest, dann komm doch zu unseren nächsten Aktionen oder zum Offenen Antifa Treffen.

*Flyer auf Anfrage erhältlich

#161#antifa#fcknzs#solidarität

Antifaschist vor Gericht: solidarische Mahnwache

Ein Genosse muss sich am 12.01.2022 in Krefeld vor Gericht verantworten. Vorgeworfen werden ihm Delikte bei mehreren Protesten gegen Nazis und rechte Verschwörungstheorien.

Der Prozess findet vor dem Jugendschöffengericht statt und ist daher nicht öffentlich. Das Verfahren soll der Einschüchterung des jungen Genossen dienen und ihn davor abhalten weiterhin antifaschistische Arbeit zu betreiben. Wir lassen uns davon nicht einschüchtern und werden unseren Genossen an diesem Tag zum Gericht begleiten und uns solidarisch zeigen.

Wir treffen uns am 12.01 ab 8:30 vor dem Duisburger Haupteingang (Westseite) und fahren dann gemeinsam um 9 Uhr mit der Bahn nach Krefeld, oder kommt direkt zur Mahnwache ab 9:30 vor dem Amtsgericht Krefeld, Nordwall 131 47798 Krefeld.

#161 #antifa #antifaDuisburg #solidarität #fcknzs

Jahresrückblick 2021

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+++Jahresrückblick 2021+++

Wir blicken auf ein kämpferisches und erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Gemeinsam haben wir Demonstrationen und Anreisen für überregionale Proteste organisiert, Genoss*innen vor Gericht unterstützt und viele weitere Aktionen auf die Beine gestellt. Im Folgenden wollen wir auf einige erfolgreiche Aktionen zurückblicken.

Im Februar haben wir unter dem Motto „Platzverweis für Querdenken – Klassenbewusst und antifaschistisch gegen rechte Verschwörungsideologien“ eine Gegendemonstration gegen die erstarkende Querdenkerbewegung in Duisburg organisiert. Auch durch diese Demonstration hatte es die Bewegung lange Zeit schwer in Duisburg Fuß zu fassen. Allerdings werden die „Spaziergänge“ in Duisburg und bundesweit aktuell immer größer und werden uns auch im Jahr 2022 beschäftigen.

Am 8. März hat das Aktionsbündnis „Aktionsbündnis Frauen* Duisburg“ eine Demonstration organisiert. Unter dem Motto „Die Krise steckt im System – Gemeinsam gegen Patriarchat & Kapitalismus“ demonstrierten mehr als 200 Menschen gegen patriarchale Unterdrückung und machten so z.B. auf die besonders schlechten Arbeitsbedingungen für Frauen* aufmerksam, die sich gerade in der Krise für viele verschlechterten.

Zwangsräumungen
Anfang März hat die Stadt Duisburg, aus rassistischen Motiven, in der Gravelottestraße in Hochfeld, drei Häuser geräumt. Mitten in der Pandemie wurden die Bewohner*innen aus ihren Wohnungen gezwungen. Zusammen mit den Bewohner*innen und anderen Duisburger Initiativen haben wir verschiedene Aktionen gegen diese Verdrängung organisiert.

Die Neonazis von „Die Rechte“ wollten am 1. Mai in Essen aufmarschieren. Wir haben am Anschluss an die „Revolutionäre 1. Mai Ruhrdemonstration“ Proteste gegen die rassistische Vereinnahmung des Tages unserer Klasse organisiert. Die Polizei versuchte jeglichen Protest zu unterbinden, was ihnen allerdings nicht überall gelang.

Als OAT haben wir auf drei Demonstrationen des Bündnisses gegen das Versammlungsgesetz antifaschistische Blöcke mit organisiert. Das besonders aggressive Vorgehen der Polizei und die stundenlange Einkesselung unseres Blocks, erregte viel Aufmerksamkeit und Unmut. Letztendlich wurde ein leicht verändertes neues Versammlungsgesetz im Landtag beschlossen. Davon lassen wir uns aber auch in Zukunft nicht in unserem Protest einschränken.

Unter dem Motto „Antifascist Action! Gegen rechte Krisenlösungen“ hat die bundesweite Kampagne viele Aktionen gegen die AfD, Querdenker und andere Rechte durchgeführt. In Duisburg können wir auf einige erfolgreiche Aktionen zurückblicken. Die Kampagne endete mit den Vorabenddemos, an denen bundesweit mehrere tausend Menschen teilnahmen.
Auch im neuen Jahr 2022 werden wir unsere Arbeit weiterführen, um kontinuierliche und praktische antifaschistische Arbeit in Duisburg zu leisten. Zudem wollen wir weiter wachsen, auch an den bevorstehenden Aufgaben. Es ist wichtig eine starke antifaschistische Aktion aufzubauen, um die Kämpfe gegen Rechts und jeglicher Diskriminierung fortzusetzen.

Ankündigung OAT: 07.01.2022, 18:30 Uhr Linkes Zentrum Duisburg, 2G+

Nach einem recht erfolgreichen und anstrengenden Jahr 2021, geht es auch in diesem Jahr für uns damit weiter, konsequente antifaschistische Praxis in Duisburg organisieren.
Diese Arbeit ist und bleibt notwendig und muss kontinuierlich geführt werden. Grade im Hinblick auf die zunehmenden Querdenkenproteste und deren Zuwachs von strammen Neonazis, ist es umso wichtiger dagegen zu arbeiten. Ebenfalls wichtig ist, dass wir eigene Inhalte erarbeiten und verbreiten, wie zum Beispiel linke und solidarische Krisenlösungen.

Auch wenn 2021 ein recht erfolgreiches Jahr für uns war, gibt es immer etwas zu tun, um nicht in eine Ohnmacht zu fallen und sich nicht durch Repression des Staates einschüchtern zu lassen und sich rechten Tendenzen konsequent entgegen zustellen

Wenn auch du aktiv werden möchtest, dann komm gerne am 07.01.2022 zum OAT im Linken Zentrum Duisburg (Landfermannstr. 9, 47051 Duisburg). Wir bitten euch die aktuellen Hygienemaßnahmen zu beachten, da unser Treffen aktuell nur unter der 2G+ Regel stattfinden kann.

Auf ein kämpferisches neues Jahr!
Die antifaschistische Aktion aufbauen! 🏴🚩

Aktionsbericht Antifa Demo gegen PEGIDA 12.12.21

Am Sonntag, den 12.12. haben wir mit ca. 85 Antifaschist*innen eine Demo gegen PEGIDA vom König-Heinrich-Platz zur Kundgebung der Nazis am Hauptbahnhof durchgeführt. Auf unserer Auftaktkundgebung gab es Reden vom OAT, vom Linken Zentrum und einen Poetry Slam gegen Rechts. In den Redebeiträgen wurde die Notwendigkeit von organisiertem, antifaschistischem Protest gegen Nazis betont. Die Redner*innen erklärten, dass wir uns weder auf den Staat oder die neue Bundesregierung verlassen können, noch von Repression der Polizei und Justiz in unserem notwendigen Protest einschränken lassen sollten.

Kurz nach Beginn der Antifa Demo wurde das Gesagte dann auch in die Tat umgesetzt. Während eine Polizeikette den Demozug aufhielt, wollten die Beamten das rufen von „ACAB“ als Straftat inszenieren und unsere Versammlung auflösen. Die Demoteilnehmer*innen machten aber weiter gute Stimmung und reagierten mit Parolen gegen die geplanten Gesetzesverschärfungen des Versammlungsgesetzes. Lautstark wurde militanter und selbstbestimmter Antifaschismus verteidigt statt sich vorschreiben zu lassen wie man zu demonstrieren hat. Die Demo konnte daraufhin auch wieder fortgesetzt werden.

Trotz regnerischem Wetter schlossen sich nach der Hälfte der Strecke nochmal einige solidarische Menschen von einer Seebrücken-Kundgebung der Antifa Demo an. Gemeinsam und lautstark zog die Demo dann zum Hauptbahnhof, wo neben rund 30-40 Neonazis auch der Anti-PEGIDA Protest von DSSQ mit ca. 200-250 Leuten stattfand. Begrüßt von „Siamo tutti antifascisti“ und „Alle zusammen gegen den Faschismus“ Parolen schloss sich unsere Demo dann auch dem DSSQ Protest an.

Die Rassisten von PEGIDA haben nach einer Auftaktkundgebung dieses Mal auch eine eigene Demo gemacht und sind Richtung Immanuel-Kant-Park losgelaufen. Einige Antifaschst*innen sind daraufhin in Kleingruppen in der Nähe der Nazis geblieben. Es kam dabei zu keinen nennenswerten Zwischenfällen und so endete der überschaubare Naziaufmarsch schließlich wieder am Duisburger Hauptbahnhof. Anwesend waren u.a. Nazis der Volksgemeinschaft Niederrhein und der Kleinstpartei die Rechte.

Insgesamt zeigt sich erneut das was wir schon kennen: die Polizei versucht mit großem Aufgebot und unter Anführung skurriler Gründe die Antifa Demo zu stören. Letztlich sind aber alle Aktionen gegen PEGIDA erfolgreich abgelaufen und es bleibt bei der Bilanz, dass die Faschisten in Duisburg praktisch keine Leute mit ihren Inhalten erreichen können. Erwähnenswert ist noch, dass die Nazis in ihrer Mobilisierung und auf ihren Transparenten versuchten das Querdenken-Spektrum anzusprechen, was aber erfolglos blieb.
Es zeigt sich also, dass diese Form der Proteste weiter notwendig bleibt und unsere Demo dabei eine sinnvolle Ergänzung zu den sonstigen Aktionen gegen Rechts darstellt.
Im Januar geht es im Linken Zentrum weiter mit unserem Offenen Antifaschistischen Treffen am Freitag, den 07.01.22 um 18:30Uhr. Kommt vorbei, bleibt aktiv und lasst uns gemeinsam die Erfahrungen auswerten. Lasst uns zusammen die antifaschistische Aktion aufbauen!