Kurzbericht NRW-weite Demonstration gegen das neue Versammlungsgesetz NRW am 26.06.21

Eine gemeinsame Auswertung von verschiedenen Antifa Gruppen wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.

Am Samstag, den 26.06.21, haben mehrere Tausend Menschen aus verschiedenen politischen Kämpfen und dem Fußballspektrum gemeinsam in Düsseldorf gegen das neue Versammlungsgesetz NRW demonstriert.
Wir haben im Antifaschistischen Block entschlossen und aktionsreich gezeigt, dass wir uns nicht vorschreiben lassen wie wir demonstrieren. Als Black Block und mit pyrotechnischen Akzenten hat der Block nicht nur die Aufmerksamkeit der DüsseldorferInnen, sondern auch die der Polizei auf sich gezogen.

Es gibt keinen Zweifel daran, dass das neue Versammlungsgesetz unter dem Deckmantel des Kampfes gegen Rechts ganz gezielt militante und selbstbestimmte Aktionen von AntifaschistInnen erschweren soll. Die Gewaltbereitschaft war auf der Demonstration jedoch besonders auf Seiten der Beamten zu sehen. Der Antifaschistische Block wurde von Beginn an von behelmten Kräften der EHu und BFE im Spalier begleitet. Im engen Innenstadtbereich wurden dann, ohne erkennbares Gewaltpotential aus dem Block, immer wieder Polizeikessel gewaltvoll initiert. Die anderen solidarischen Blöcken versuchten zu helfen. Dabei und im weiteren Verlauf der Demo kam es in Konfrontationen mit der Polizei zu mehreren schweren Verletzungen samt Krankenhausaufenthalten und Festnahmen.

Die Polizei versuchte die Demonstration daraufhin zu spalten und die Demoleitung zum weiterlaufen ohne den Antifa Block zu bringen. Das wurde geschlossen abgelehnt, woraufhin die Beamten beim letzten Kessel des Tages die Personalien aller Menschen im Antifa Block mit massivem Polizeiaufgebot aufnahmen.

Alles in allem ist der Umgang der Polizei mit der Demonstration in Düsseldorf wohl als gezielter Schlag gegen den notwendigen antifaschistischen Kampf von Unten einzuordnen. Die gewaltvolle Antwort des Staates auf aktionistisches und selbstbestimmtes Auftreten darf uns nicht überraschen. Der Staat versucht uns sowohl durch Gesetze, als auch in der Konfrontation auf der Straße einzuschüchtern.

Statt mit Angst und Vereinzelung müssen wir und weiter zusammenschließen und handlungsfähig bleiben. Das Motto des Antifa Blocks „Als Bewegung antworten – Die antifaschistische Aktion aufbauen!“ müssen wir als Gebot der Stunde ernst nehmen und umsetzen. Das nächste Offene Antifaschistische Treffen findet am Freitag, den 02.07.21 statt. Kommt vorbei und werdet aktiv!

Wenn ihr von Repression betroffen seid meldet euch bei uns. Siamo tutti antifascisti!

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